Faszientherapie


von lateinisch: fascia – Binde
Synonyme: Fascia, Muskelhaut, Muskelbinde

Als Faszie bezeichnet man mehrschichtig angelegte derbe Hüllschichten  aus Bindegewebe, die einzelne Muskeln, Muskelgruppen oder ganze Körperabschnitte umgeben. Sie geben dem Körper die äußere Form und beinhalten Lymphgefäße, Nervenfaser, Arterien und Venen sowie Rezeptoren zur Sinneswahrnehmung. Sie dienen als Gleitschicht, umhüllen und fixieren innere Organe, leiten Reize weiter und sind so massgeblich an der Beweglichkeit des Körpers beteiligt.

  • Im Gegensatz zum Muskelgewebe selbst sind Faszien passive Strukturen, die dem Muskel Form und Festigkeit geben. Sie sind ein Widerlager, welches verhindert, dass die Fasern des Muskels während seiner Funktion ihren Zusammenhalt verlieren. Darüber hinaus dienen sie der Abgrenzung der Muskeln untereinander und verhindern so, dass eng zusammenliegende Muskeln sich bei der Kontraktion gegenseitig beeinflussen. In einigen Fällen dienen Faszien als Ursprung oder Ansatzstelle der Muskulatur.

    Durch spezielle Techniken wird versucht die durch Verklebungen, Vernarbungen u.s.w. gestörte Funktion der Faszien zu normalisiert.

Mehr Info für wissensdurstige, hier in der Mediathek vom WDR

http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/quarks-und-co/video-quarks–co—geheimnisvolle-faszien-100.html